Nachwuchssportler 2018
Susanne Berger und Gabriel Ratschmann sind Nachwuchssportler
Auszeichnung beim Gaujugendtag der Wolfsteiner Schützen – Ehrenzeichen für Jugendleiterinnen
Sonndorf. Traditionell kürt die Gaujugendleitung des Schützengaues Wolfstein beim alljährlichen Gaujugendtag (heuer bei der Schützenkameradschaft Sonndorf) zwei „Nachwuchssportler des Jahres“, die sich bereits durch besonders gute Leistungen und lobenswertes Auftreten hervorgetan und dadurch auch schon Vorbildcharakter für ihre Altersgenossen haben. Als Anerkennung für ihre engagierte ehrenamtliche Jugendarbeit wurden auch zwei Jugendleiterinnen mit Ehrenzeichen bedacht.Den beiden Nachwuchssportlern des Vorjahres ist es vorbehalten, die Laudationes für ihre „Nachfolger“ vorzutragen. So trat heuer zunächst Magdalena Berger ans Rednerpult, um die Leistungen von Susanne Berger, Vereinskameradin bei Hubertus Böhmzwiesel, zu würdigen.
Demnach trat die dreizehnjährige Schülerin, die aus einer schießsportbegeisterten Familie kommt, bereits vor acht Jahren dem Schützenverein bei. Als sie im Jahr 2013 mit dem Schießtraining begann, ließ sie bald Talent wie auch Ehrgeiz erkennen. Aufgrund stetiger Leistungssteigerung wurde sie bereits 2015 in die Jugendmannschaft integriert.
Aufhorchen ließ Susanne bei den Jugendfernwettkämpfen 2017, als sie beim Finalschießen in der Schülerklasse den ersten Platz erreichte. Gleiches gelang ihr auch heuer, just am Tag der Ehrung. Auch bei der Gaumeisterschaft 2018 konnte sie sich mit 187 Ringen gegen alle Konkurrenz durchsetzen. Seit 2015 kann sie sich regelmäßig auch für die Niederbayerische Meisterschaft qualifizieren. Heuer beteiligte sie sich sogar an der Bayerischen und an der Deutschen Meisterschaft. Im Jahr 2017 wurde die Jungschützin vom Gau für die Shooty-Cup-Mannschaft nominiert, die schließlich den dritten Platz erreichte und am Landesentscheid teilnehmen durfte. Auch beim Walter-Ballin-Pokal 2017 war Susanne Berger dabei, bei dem das Böhmzwieseler Team den vierten Platz belegte. Bestes Trainingsergebnis der Jungschützin waren bisher stolze 381 Ringe.
Doch Susanne ist neben der regelmäßigen Teilnahme an Gauwettkämpfen auch in ihrem Heimatverein trotz ihres jugendlichen Alters bereits eine feste Größe. Engagiertes Mitwirken bei vereinsinternen Feiern, beim Theaterspielen und beim Ausrücken zu externen Festlichkeiten sind für sie bereits eine Selbstverständlichkeit. Obendrein steht sie in der Böhmzwieseler Pfarrkirche als Ministrantin am Altar.
Anton Öhler von Hubertus Böhmzwiesel stellte Gabriel Ratschmann vom Schützenverein Hochwald Haidmühle als männlichen Nachwuchssportler des Schützengaues vor. Der Neunzehnjährige ist im Jahr 2010 zu den Schützen gekommen. Zunächst nur passives Mitglied, entdeckte er wenig später seine Liebe zum Schießsport und trainierte anfangs mit dem Luftgewehr, später mit der Luftpistole. Mit Talent und außerordentlichem Übungseifer erzielte er bald bei vereinsinternen Schießwettbewerben und bei den Jugendfernwettkämpfen erste gute Erfolge.
In der Schießsaison 2015/16 wurde Gabriel bereits in der zweiten LP-Mannschaft eingesetzt und war in der darauffolgenden Saison sogar schon fester Bestandteil der ersten Mannschaft. Dort trug er maßgeblich zum Aufstieg in die Gauoberliga bei. Als bestes Ergebnis erzielte er 361 Ringe.
Weitere Erfolge waren die Siege bei den Jugendfernwettkämpfen 2017 in der Junioren-Einzelwertung mit 1014 Ringen und beim Gaujugendschießen mit 344 Ringen. Mit derselben Ringzahl wurde er bei der Bezirksmeisterschaft Elfter. Darüber hinaus ist er in seinem Heimatverein geprüfter Vereinsübungsleiter.
Gabriel studiert in Regensburg Gymnasiallehramt, engagiert sich aber in seiner Freizeit auch als Musiker bei der Haidmühler Blasmusik und als Vorsitzender der Dorfkapelle Auersbergsreut, für deren Renovierung er sich maßgeblich eingesetzt hat.
In der Laudatio, die der Haidmühler Schützenmeister Bruno Haidl verfasst hat, werden dem Jungschützen Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und große Verbundenheit zur Heimat bescheinigt – wahrlich beispiel- und vorbildhafte Eigenschaften, die neben den sportlichen Erfolgen die Auszeichnung als Nachwuchssportler in vollem Umfang rechtfertigen.
Beim Gaujugendtag wurden außerdem zwei Jugendleiterinnen ausgezeichnet, die seit etlichen Jahren in ihren Heimatvereinen als Jugendleiterinnen und Trainerinnen den Schützennachwuchs in vorbildlicher Weise betreuen. So erhielt Claudia Parockinger von Hubertus Böhmzwiesel die Ehrennadel des Schützenbezirkes Niederbayern in Bronze, und Birgit Fürst von der SG Haus am Wald wurde mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.